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Zwei Möglichkeiten, um Videos von der Digitalkamera auf den Mac übertragen

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Mac-User aufgepasst: Wer Filme von der Digitalkamera auf den Mac übertragen möchte, genießt zwei Möglichkeiten. Welche es sind und auf was zu achten ist, erfahren Sie hier.

Noch immer gibt es Probleme beim Umstieg von der analogen zur digitalen Filmwelt. Wir geben Tipps, wie Sie mit ihren digitalen Videos umgehen (Foto: Piqs.de)

Noch immer gibt es Probleme beim Umstieg von der analogen zur digitalen Filmwelt. Wir geben Tipps, wie Sie mit ihren digitalen Videos umgehen (Foto: Piqs.de)

Knipst man nur Fotos mit der Digitalkamera, so ist der Import keine Sache, die sich kompliziert gestaltet. Ohne Umwege kann man die meist im JPEG-Format vorliegenden Fotos nutzen. Die Meisten nutzen das Programm „iPhoto“ oder „Digitale Bilder“, um ihre Bilder weiter mit dem Rechner zu verarbeiten. Komplizierter ist der Vorgang, wenn man die Fotos im Rohdatenformat Raw importieren möchte. Hier existieren verschiedene Versionen des Formats und alle benötigen einen Konverter, damit die Bilder auf dem Mac bearbeitet werden können. Apple liefert einen solchen Konverter mit dem Betriebssystem mit und aktualisiert ihn von Zeit zu Zeit für neue Kameramodelle. Die Programme „iPhoto“ und „Apertune“ greifen auf den Mac-Konverter zurück. „Photoshop“, „Photoshop Elements“ und „Lightroom“ hingegen nutzen einen eigenen Raw-Konverter. Alle Programme stammen vom renommierten Software-Hersteller Adobe.

Videoformate und Videocodecs

Auch für bewegte Bilder, gemeint sind Filme, gibt es kein einheitliches Format. Zwar kommen der Mac und die hauseigenen iLife-Programme mit den unterschiedlichen Versionen zurecht. Dennoch gibt es für den Anwender einiges zu beachten. So unterscheidet man beispielsweise bei Videos zwischen dem Dateiformat („Container“) und dem „Codec“. Bei letzterem handelt es sich um ein mathematischen Verfahren, genauer ein Algorithmus, um die Videodaten zu komprimieren. Dies dient dem Einsparen von Speicherplatz: Je ausgeklügelter der Algorithmus, umso kleiner ist die komprimierte Videodatei. Übliche Codecs sind beispielsweise das moderne platzsparende H.264-Format (MPEG-4 AVC) oder aber das etwas großzügigere mit der Datenmenge umgehende Motion JPEG (M-JPEG). Das Dateiformat hingegen bezeichnet grundsätzlich die Art der endgültigen Videodatei. Die üblichen Dateiformate sind beispielsweise das Quicktime-Format („.mov“) oder das Audio Video Interleave-Format („.avi“). Da man das Wort „Format“ sowohl für die Dateiendung, als auch für den genutzten Codec verwendet, gibt es nicht selten Wechselungsgefahr. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass man beispielsweise für einen Quicktime-Film sowohl den H.264-, wie auch den M-JPEG-Codec, zur Komprimierung der Videodaten nutzen kann.

Sony und Panasonic komprimieren Video-Dateien als MPEG Transport Stream

Wer diese Formate nun auf den Mac importieren möchte, der macht dies meist mit „iPhoto“ oder „Digitale Bilder“. Das Programm „iMovie“ erkennt die Format hingegen nicht, wenn man den Befehl „Ablage à Von Kamera importieren“ nutzt. Besonders verfährt „iMovie“ jedoch mit „AVCHD“-Format, welches ebenfalls mit den H.264-Codec nutzt. Die Entwickler Sony und Panasonic haben sich jedoch dafür entschieden, die Video-Datei als MPEG Transport Stream („.mts“) zu verpacken. „AVCHD“ arbeitet zudem mit einem relativ komplexen Dateisystem, um Filme, Audio und die dazugehörigen Metadaten zu verwalten. Dieses unterstützt weder „iPhoto“ noch „Digitale Bilder“. Nur „iMovie“ kann entsprechend kodierten Videos auf den Mac importieren.

„iPhoto“ öffnet Filme zunächst mit der iPhoto-Mediathek

Die Einstellungen des Mac-Betriebssystems sehen es vor, automatisch die Programme „iPhoto“ zu öffnen, wenn man eine Speicherkarte in das Lesegerät des Rechners anschließt. Dann sollen die Daten in die iPhoto-Mediathek importiert werden. Zusammen mit den Bildern werden auch Videos angezeigt – erkennen kann man das nur an dem dunklen Balken am unteren Rand des Vorschausymbols und der Namenserweiterung der Datei. Hiervon ausgenommen sind Videos im Format „AVCHD“, die „iPhoto“ nicht erkennt und anzeigt. Aufgeschmissen sind also diejenigen, deren Kamera eben jenes Format für die Videoaufnahme nutzt. So finden Sie die Videos schneller: Legen Sie ein „intelligentes Album“ an und für dieses die Bedingung „Foto ist Video“. Wählt man dann das Album aus, erhält man in „iPhoto“ eine Liste aller Filme in der Mediathek.

Videos trimmen

Hat man das Programm „iPhoto“ geöffnet und macht einen Doppelklick auf einen Film, so wird eine Leiste mit den Bedienelementen eingeblendet. Ganz rechts in dieser Leiste kann man ein Zahnradsymbol sehen, über welches man den Menübefehl „Trimmen“ öffnen kann. Tut man dies, wird ein Filmstreifen mit einem darüber liegenden gelben Streifen eingeblendet. Schiebt man den Streifen am Anfang und am Ende nach Innen, so kann man den Film verkürzen. Klickt man sogleich auf „Trimmen“ so wird die Verkürzung vorgenommen. Dieser Vorgang lässt sich jedoch auch wieder rückgängig machen, indem man den Befehl „Trimmen zurücknehmen“ ausführen lässt. Das Trimmen eines Videos wirkt sich sowohl bei der Wiedergabe mit „iPhoto“ aus, als auch bei der Übertragung des Films zu „Mobile Me“, „Facebook“ und „Flickr“. Diese Option findet man, wenn man das Menü, welches mit einem Klick auf „Bereitst.“ aufgerufen wird, in der unteren Symbolleiste öffnet. „iPhoto“ überträgt lediglich den reduzierten Teil des Films.

„AVCHD Lite“-Filme liegen in HD-light-Qualität vor

Manche Kameramodelle, wie beispielsweise die Panasonic DMC-TZ10, nutzen das Filmformat „AVCHD Lite“. Der Unterschied zum Format „AVCHD“: Die Filme liegen nicht in Full-HD-Qualität vor, sondern im kleineren HD-light-Format mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln. Wenn Sie einen Film vor dem Import sichten möchten, so markiert man die Datei im geöffneten „iMovie“-Fenster, so dass man eine Vorschau im oberen Teil abspielen kann. Während Sie die Dateien markiert belassen, können Sie diese mit einem Klick auf „Markierte importieren“ auf den Mac übertragen. Es öffnet sich eine Dialogfeld, in welchem Sie sodann den gewünschten Speicherort angeben können. Des Weiteren hat man die Wahl, ob man die AVCHD-Filme in Originalgröße transferieren möchte, oder sie in die iMovie-spezifische Auflösung von 960 x 540 Bildpunkten umwandelt. Außerdem gibt es die Option, den Film auf Stabilitätsprobleme und auf Personen hin untersuchen zu lassen.

Der Export aus „iMovie“

Wenn Sie einen AVCHD-Film für den iPad, das iPhone oder YouTube bereitstellen möchten und somit aus „iMovie“ exportieren möchten, müssen Sie die Clips zunächst in einem Projekt zusammenfassen. Anschließend wechselt man in die Projekt-Mediathek, markiert das entsprechende Projekt und kann aus dem nun erscheinenden Kontextmenü verschiedene Optionen auswählen. Fünf unterschiedliche Größen kann man mit der Option „Film exportieren“ auswählen. Dabei wird nützlicherweise ebenso angezeigt, für welches Gerät sich welche Größe eignet. So kann man zum Beispiel „iTunes“ aussuchen und erhält dieselben Einstellungen. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass in diesem Fall der Film direkt über iTunes ausgegeben wird. Ebenso zu finden sind im Kontextmenü die Befehle zur Übertragung an „Mobile Me“ und „YouTube“ zu finden. Auch hier legt man die gewünschte Größe fest, wobei „Mobile Me“ keine HD-Auflösung unterstützt. Letztendlich wird die Zeit der Berechnung des auszugebenden Films durch die gewählte Ausgabegröße, die Größe des Projekts und den verwendeten Effekten beeinflusst.

Fazit

Schlussendlich lässt sich festhalten: Für den Video-Import auf den Mac sind mehrere Programme zuständig: „AVCHD“ ist ausschließlich für das Programm „iMovie“ bestimmt. Andere Format werden von „iPhoto“ und „Digitale Bilder“ übernommen. Für kleinere Kürzungen sind ebenso diese Programme, wie auch der „Quicktime Player“ zuständig. Mit dem Player kann man darüber hinaus auch Videos in verschiedenen Auflösungen abspeichern. Wer mehr aus einem Film machen möchte, muss auf „iMovie“ zurückgreifen.

Foto: Heinz Hasselberg, „111 Camera Historica Cinque“, CC-Lizenz (BY 2.0), piqs.de.

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